Challenge #5: KI-Inhalte rechtlich sicher weiternutzen

👉 KI kann beeindruckende Inhalte generieren – aber wie sieht es mit den Rechten daran aus? Hier erfahrt ihr, worauf ihr achten müsst, um KI-generierte Inhalte rechtlich sicher zu nutzen.
Hintergrund

Grundsätzlich gilt: Inhalte, die von Menschen erstellt wurden, unterliegen dem Urheberrecht. Das bedeutet, dass sie nicht einfach ohne Erlaubnis verwendet, verändert oder weiterverbreitet werden dürfen. Wer das doch möchte, muss selbst aktiv werden und eine offene Lizenz festlegen. Im Gegensatz dazu sind Inhalte, die ausschließlich von einer Maschine generiert wurden, gemeinfrei – das heißt, sie dürfen frei genutzt werden. Allerdings gibt es rechtliche Unsicherheiten, zum Beispiel wenn ein KI-Modell geschützte Inhalte generiert oder wenn geschützte Werke als Prompts verwendet werden. Zudem schränken manche KI-Anbieter die Nutzung ihrer Inhalte ein, beispielsweise für politische Zwecke.

Benötigtes Material

Anleitung

  1. Stellt sicher, dass alle die grundsätzliche Regel verstanden haben:
    • menschengemachter Inhalte -> Urheberrecht, Freigabe mithilfe von offenen Lizenzen (z.B. Creative Commons) möglich.
    • maschinengenerierte Inhalte -> gemeinfrei; offene Weiternutzung erlaubt!
  2. Analysiert mögliche rechtliche Unsicherheiten:
    • Was passiert, wenn eine KI urheberrechtlich geschützte Werke nachahmt? Das ist sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglch und die Weiternutzung des Inhalts wäre dann ein rechtlicher Verstoß)
    • Darf man geschützte Inhalte in Prompts eingeben? Das ist unklar. Im Zweifel ist es wahrscheinlich nicht nachweisbar. Besser wäre es aber, offen lizenzierte Inhalte zu verwenden und das transparent anzugeben.
    • Welche Nutzungsbeschränkungen machen KI-Anbieter? Dazu können die Nutzungsbedingungen gelesen werden. Juristisch sind viele Einschränkungen (z.B. keine kommerzielle Nutzung) aber wahrscheinlich nicht haltbar
  3. Experimentiert mit KI-Generierung: Sind eingegebene Inhalte später in den Ausgaben zu finden? Könnt ihr KI-Tools dazu bringen, etwas urheberrecntlich geschütztes zu generieren? Wie kann KI an bestehenden Inhalten weiter arbeiten?
  4. Überlegt, wie ihr mit KI-generierten Inhalten transparent umgehen könnt:
    • Empfehlung: Weist darauf hin, wenn ein Inhalt von einer KI generiert wurde.
    • Gebt nach Möglichkeit an, welches KI-Modell verwendet wurde.
    • Reflektiert, ab welcher 'Eigenleistung' von euch ihr einen Inhalt nicht mehr als maschinengeneriert, sondern als menschengemacht anseht. Die meisten Jurist*innen sind der Auffassung, dass einfaches Prompting einen Inhalt noch nicht urheberrechtsfägig macht.
  5. Reflektiert gemeinsam:
    • Wie könnt ihr die gewonnenen Erkenntnisse in eure eigene Arbeit integrieren?
    • Welche offenen Fragen bleiben bestehen? Fragt in diesem Fall Nele!

Fertig! Damit habt ihr diese Challenge erfolgreich bearbeitet, könnt sie abhaken und euch die nächste Herausforderung – gerne in einer neuen Gruppe – suchen.