Wenn wir KI-Systeme für die Erstellung von Texten, Konzepten oder anderen Materialien nutzen, dann sollte dies transparent gemacht werden. Damit wird deutlich, dass nicht ausschließlich menschliches Urheber:innenwissen eingeflossen ist, sondern auch eine Software, die auf Basis zahlreicher menschlicher Daten trainiert wurde. Durch diese Transparenz werden Irritationen vermieden und das „Credit-Geben“ an die Community, die die Inhalte letztlich ermöglicht hat, in den Vordergrund gestellt. Dies gilt umso mehr, wenn wir in unserem Prompt zur Generierung von KI-Inhalten menschliche Werke (z.B. ein Transkript, einen Blogbeitrag, einen Mitschrieb ...) haben einfließen lassen.
Prinzip 1: Transparenz über KI-Nutzung
Grundsätzliche Idee
Wichtige Aspekte
Dieses Prinzip ist aus folgenden Gründen im Bildungskontext wichtig:
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Fairness & Wertschätzung:
KI-Systeme greifen auf Daten anderer Personen zurück. Wer diese fremden Anteile nutzt, sollte dies entsprechend würdigen. -
Nachvollziehbarkeit & Vertrauen:
Andere können besser einschätzen, woher ein Text oder eine Idee stammt, wenn klar ist, dass KI eingesetzt wurde. -
Offener Umgang mit neuen Technologien:
Wenn wir transparent über KI-Nutzung sprechen, lernen alle Beteiligten den kritischen und reflektierten Einsatz solcher Tools.
Beispiel
Hier ist ein praktisches Beispiel, wie das Prinzip umgesetzt werden kann:
Transparenter KI-Einsatz in E-Mail-Kommunikation
„Hier ist ein Vorschlag für die Ausschreibung der Veranstaltung. Ich habe sie mithilfe von ChatGPT erstellt.“ Auf diese Weise wissen alle Empfänger:innen, dass diese Version mindestens zum Teil maschinell generiert wurde.
👉 Jetzt seid ihr dran!
- Lest euch die Informationen zu diesem Prinzip durch und stellt sicher, dass alle in eurer Gruppe das Prinzip grundsätzlich verstanden haben.
- Sammelt eure Ideen: In welchen Fällen und wie genau wollt ihr dieses Prinzip in Eurer Zusammenarbeit umsetzen?
- Offene Fragen: Was ist euch noch unklar?