Lerntag zu Künstlicher Intelligenz (KI)

OSZ Gesundheit Berlin | 29. August 2024

Station 5: Viel mehr als Text - z.B. auch Bilder

Worum geht es hier?

Künstliche Intelligenz kann nicht nur Texte, sondern auch Bilder und weitere mediale Formate generieren. In der Bildung können wir diese Möglichkeiten vielseitig nutzen.

Welche Informationen können wir nutzen?

Zum Ausprobieren von KI-Bildgenerierungstools kannst du beispielsweise diese Plattformen nutzen:

Besonders hilfreich ist es, wenn du bei der Bildgenerierung sehr genau beschreibst, was auf dem Bild zu sehen sein soll und in welchem Stil es erstellt werden soll, z.B. ein Portrait, ein Cartoon, ein Wasserfarbenbild usw. KI-Bildmodelle verstehen Metaphorik kaum. Anstatt also den Prompt einzugeben "Eine schwierige Aufgabe", schreibe besser "Portrait eines Jugendlichen, der an einem Schreibtisch sitzt und verzweifelt aussieht". Wichtig ist außerdem, dass bei KI-Bildgenerierungstools Englisch oft bessere Ergebnisse bringt als Deutsch.

Gerade Bildgenerierung ist sehr ressourcenintensiv, weshalb kostenfrei zugängliche Modelle in der Qualität oft nicht sehr zufriedenstellend sind.

Wenn man die Möglichkeit dazu hat, dann kann mit Bildern der Unterricht aber sehr gut bereichert werden, z.B. um Inhalte zu visualisieren, Präsentationen zu erstellen oder Rollenkarten zu generieren.

Und es gibt noch mehr...

KI kann weit mehr als nur Texte und Bilder generieren. Es gibt zahlreiche weitere Anwendungen, die du erkunden kannst, etwa für Audio, Video oder Datenanalyse. Ein umfassendes Verzeichnis verschiedener KI-Tools findest du hier: Future Tools.

Auch nicht-generative KI wie Übersetzungs-KI (z.B. DeepL) kann in der Bildung sehr nützlich sein, insbesondere wenn es darum geht, Sprachbarrieren zu überwinden oder mehrsprachige Inhalte zu erstellen.

Herausforderung Fake-News

Wenn alle wie dargestellt Bilder und weitere Medien generieren können, dann ist es natürlich auch einfach, Bilder und Videos zu erstellen, die täuschend echt wirken, aber so nie passiert sind. Das ist vor allem im Bereich der politischen Kommunikation eine große Herausforderung. Mit sogenannten Deep Fakes können beispielsweise Politikern Sätze in den Mund gelegt werden, die sie so nie gesagt haben.

Lernende wie Lehrende sind für solche Inhalte weniger anfällig bzw. werden insgesamt misstrauischer gegenüber dem, was sie im Internet sehen und hinterfragen es mehr, wenn sie selbst die Erfahrung machen, wie einfach es ist, solche gefakten Bilder und Videos zu generieren. Ich habe z.B. mit der (kostenfreien!) Version von HeyGen experimentiert und einen sprechenden Avatar von mir erstellt. Dazu musste ich andere Videos von mir hochladen und einen gewünschten Text eintippen. Dieses Video wurde dann generiert: Beispielvideo (noch ziemlich schlecht, aber wie geschrieben, war das in 5 Minuten erstellt und nur unter Nutzung der Basis-Version. Da kann man sich vorstellen, wie viel mehr grundsätzlich möglich sein kann).

Wie können wir vorgehen?

Verschaffe dir einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten, die KI dir bietet, und probiere sie aus. Experimentiere mit den Tools, um herauszufinden, wie sie deine Arbeit unterstützen können.

Viel Spaß beim Entdecken! 🙂