Du formulierst Dein Ziel für das geplante Bildungsmaterial.

Für viele ist bei digitalen Bildungsmaterialien, die dann auch noch OER sein sollen, erst einmal vieles neu. Am besten ihr tut euch mit anderen zusammen und lasst euch von euren Lehrkräften oder der Gruppenleitung beraten. Auch für sie wird manches neu und dieser Kurs vielleicht eine Hilfe sein.

Das Ziel formulieren und die Arbeitsformen klären

Deine (eure gemeinsame) Zielformulierung für das geplante Bildungsmaterial sollte sich am besten an dem orientieren, was ihr gerade im Unterricht vorhabt oder an dem Problem, mit dem ihr euch auseinandersetzet und zu dessen Lösung ihr einen Beitrag leisten möchtet.

Das sollte in einem schriftlichen Konzeptentwurf gemacht werden, zum Beispiel: Ich möchte/wir möchten ein Bildungsmaterial zum Thema „Verpackungsmüll“ erstellen, mit dem in der Sekundarstufe I das Bewusstsein für dieses Problem erhöht wird und gelernt werden kann, wo die Ursachen liegen, was konkret zu seiner Lösung beigetragen werden kann: durch Verhaltensänderungen, die Entwicklung von recyclebaren Materialien, politische Entscheidungen. Am besten sollten wir in unserem OER Bildungsmaterial Lösungsmöglichkeiten selber ausprobieren können und herausfinden, welche Handelsunternehmen sowie Start ups in unserer Umgebung bereits daran arbeiten und welche Organisationen sich wie dafür einsetzen. Ideal wäre es, wenn das in dem OER-Material für unsere Stadt, Kommune, Region mit einer interaktiven Karte dargestellt werden könnte.

Dazu ein paar denkbare Kommentare aus eurer Klasse/Gruppe: „Das ist eine ganze Menge und eher eine Ideensammlung, zu der im Laufe der Zeit sicher noch einiges hinzukommt, z. B. Bild- und Videomaterial, so dass wir einen Zeitplan brauchen. Interviews wären auch nicht schlecht. Wie wollen wir eigentlich zusammenarbeiten, in Kleingruppen und arbeitsteilig? Um welche Kompetenzen geht es dabei …? Gibt es einen Zusammenhang mit einem der 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele? Ein guter Titel muss her…“

Sprecht mit anderen über eure Planungen und bedenkt, dass es im ersten Schritt nicht gleich ein großes Bildungsprojekt entstehen muss. Ein erster Schritt kann z.B. auch ein interaktives Spiel sein.

Weiter: Erfinde das Rad nicht neu!  

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